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Alle Artikel von Château Troplong Mondot

Die Geschichte des Gutes ist eng mit derjenigen des benachbarten Château Pavie verknüpft. Im 18. Jahrhundert gehörten die Weinberge beider Güter dem Abbé Raymond de Sèze, der auch das heutige Gutsgebäude errichten ließ. Sein Bruder war 1792–93 der Verteidiger Ludwigs XVI. vor dem französischen Nationalkonvent. 1830 verkaufte die Familie an Gérus Troplong. 1850 erbte es Raymond Troplong, damals Pair von Frankreich und später Präsident des obersten Gerichtshofes. 1852 wurde er zum Präsidenten des französischen Senates ernannt. Er vergrößerte die Rebfläche auf 33 Hektar und brachte das „Mondot“ genannte Gut bis zu seinem Tod 1869 auch qualitativ an die Spitze von Saint-Émilion. Er war unter anderem mit dem Schriftsteller Théophile Gautier befreundet, der mehrmals auf dem Gut zu Besuch war. Der Name „Troplong-Mondot“ ist erst auf seinen Neffen Édouard zurückzuführen. 1921 erwarb es der belgische Weinhändler Georges Thienpont, der drei Jahre später auch das Vieux Château Certan in Pomerol kaufte. 1936 trennte er sich von Troplong-Mondot. Käufer war der Weinhändler Alexandre Valette aus Saint-Ouen bei Paris. 1943 erwarb dieser auch Château Pavie, womit beide Güter wieder in einer Hand vereinigt waren. 1967 kam es dann zu einer Erbteilung, seit 1981 gehört Troplong-Mondot seiner Urenkelin Christine Valette. Sie gab ihren Beruf als Journalistin auf und widmet sich seither ganz ihrem Weingut. Unter der Beratung des Önologen Michel Rolland gelang es ihr, das Gut wieder in die Spitzengruppe der Appellation zu führen. Die 2006 erfolgte (gerichtlich allerdings bis 2007 blockierte) Revision der Klassifikation von Saint-Émilion brachte Troplong-Mondot den Aufstieg in die Klasse der „Premiers Grands Crus Classés“.