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Alle Artikel von Château La Tour-Carnet

Ursprünglich wurde der Landbesitz Château de Saint-Laurent genannt. Einen großen Schub erhielt Bordeaux im Jahr 1152: Durch die Heirat von Henry Plantagenet, des späteren Königs Heinrich II. von England, mit Eleonore, der Erbin von Aquitanien, geriet ein großer Teil Westfrankreichs unter britische Herrschaft. Das befestigte Anwesen gehörte ab dem 12. Jahrhundert den Engländern. Bereits im 13. Jahrhundert lag die Gemeinde Saint-Laurent im Einflussgebiet des Hauses Foix. Bei der Unterwerfung Bordeaux durch die französische Krone im Jahr 1451 lehnte Jean de Foix und sein Rittmeister Carnet eine Unterwerfung ab. Nach dem Tod von Jean de Foix verwaltete der Rittmeister Carnet das Anwesen ab 1486, konnte aber seine Zerstörung nicht verhindern.

Château de Saint-Laurent gehörte anschließend einer Fülle von Besitzern, unter anderem Thibault de Carmaing, Schwager von Michel de Montaigne.

Die Familie Luetkens[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der im Jahr 1685 eingewanderte deutsche Kaufmann Heinrich Luetkens begann kaum 10 Jahre später mit dem Erwerb landwirtschaftlicher Nutzflächen im Bereich des Médoc. Nach der französischen Revolution erwarb dessen Enkel Charles Luetkens (1744–1801) Château de Saint-Laurent. Charles war bereits conseiller du Roi (königlicher Rat) und Rittmeister und kam durch den Erwerb in den Genuss des Titels eines Seigneurs de Tour-Carnet. Ihm gehörten bereits Teile des heutigen Château Saint-Pierre. Zur Zeit der Bordeaux-Klassifizierung stand Château La Tour-Carnet unter der Leitung von Angélique Raymond, der Ehefrau von Jean-Jacques Luetkens. Jean-Jacques, Sohn von Charles, galt als der reichste der Deutschen in Bordeaux. Ab 1861 führte Charles-Oscar de Luetkens die Geschicke des Weinguts. Durch die Reblauskatastrophe, den Echten Mehltau sowie die beiden Weltkriege geriet das Gut in eine tiefe Krise.

Im Jahr 1962 erwarb Louis Lipschitz das Château La Tour-Carnet. Das heruntergewirtschaftete Gut verfügte zu diesem Zeitpunkt über lediglich 5 Hektar Ertragsfläche. Lipschitz widmete sich der Renovierung der Gebäude sowie der Neuanpflanzung aufgegebener Rebparzellen. Ab 1978 setzte seine Tochter Marie-Claire Pelegrin die Arbeit fort.

Im Jahr 1999 übernahm Bernard Magrez das Weingut.